Rosemarie Péloquin
Rosemarie Péloquin arbeitet hauptsächlich mit Wolle. Das Material ist leicht und weich, wird im Prozess der Verarbeitung dennoch stark und langlebig. Der sich wiederholende Arbeitsschritt des Nadelfilzens, der die Wollfasern miteinander verwebt, spiegelt Ausdauer, enge Verbindungen und Stärke wider. Die Größe und das Material machen ihre Figuren sowohl zugänglich als auch verletzlich. Das Hinzufügen von Holz, Rinde und gefundenen Objekten zu einigen der Arbeiten ruft Verbindungen zur Erde und lebendigen Erinnerungen hervor.
In ihren Filzarbeiten nutzt die Künstlerin die Formbarkeit und Textur von Wolle, um Figuren zu schaffen, die in ihren Gedanken innehalten. Mit Filznadeln formt sie Porträts, die eher einem Charakter als eine physische Person darstellen, fragile Momente, die Erinnerungen wachrufen sollen. Das Kunstwerk wird durch unsere individuellen Erfahrungen lebendig. Die Betrachter:innen werden mit ihren eigenen Geschichten, Erinnerungen, Beziehungen, Wünschen und Ängsten konfrontiert, während sie den Ausdruck und ihre Verbindung dazu interpretieren.
In Gmünd wird die Künstlerin an neuen Arbeiten für ihre bevorstehende Ausstellung "Show of Hands II" arbeiten, die das Nadelfilzen auf wiedergewonnener Wollkleidung beinhalten werden. Erkundet wird die Beziehungvon Einzelpersonen zur Wolle, ihre Geschichten über Stoff, Familie und Arbeit. Geplant ist es, Stücke Wollkleidung zu verwenden, die von Einheimischen zur Verfügung gestellt werden. Diese Begegnungen beflügeln die kreative Arbeit und brechen gleichzeitig die Isolation als ländliche Künstlerin auf.
Die Kanadierin Rosemarie Péloquin studierte Interior Design an der University of Manitoba. Seitdem unterrichtet die Künstlerin in Manitoba und Alberta, Kanada, und war an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt. Zu ihren Einzelausstellungen zählen „A Show of Hands“ im Praire Fusion 2023 und im Killarney Heritage Home for the Arts.
Ausstellungen
Auszeichnungen
Werkpräsentation Gastkünstler:innen Mai & Juni
Zum Abschluss ihrer zweimonatigen Arbeitsaufenthalte präsentieren die Gastkünstler:innen aus Syrien, den Niederlanden und Kanada im Maltator und der Altstadtgalerie ihre in Gmünd entstandenen Werke.
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